

Genau an diesem Futterplatz, an dem die Bilder aufgenommen wurden, hat der Grundstückseigentümer die Erlaubnis gegeben, mit der Fütterung zu beginnen – das Gelände ist eine alte Weide, die nicht mehr genutzt wird. Der Platz liegt etwa 1 km von der nächsten Wiese entfernt und ist von großen Pflanzungen umgeben. Ich glaube, das wird ein idealer Aufenthaltsort für die Wildschweine.
Nachdem du den passenden Standort für deinen Futterplatz gefunden hast, ist der nächste Schritt, das geeignete Futter zu wählen.
Wildschweine sind Allesfresser und nehmen viele verschiedene Nahrungsmittel an – doch manche sind deutlich attraktiver als andere.
Hier sind einige bewährte Futtermittel, mit denen du Wildschweine effektiv anlocken kannst:
Mais:
Mais ist bei Wildschweinen äußerst beliebt, da er sowohl Energie als auch Nährstoffe liefert. Ein hervorragendes Grundfutter für jeden Futterplatz.
Weizen oder anderes Getreide:
Fast jede Art von Getreide zieht Wildschweine an – Weizen und Hafer funktionieren besonders gut, vor allem in Kombination mit Mais.
Beeren und Obst:
Wildschweine lieben Beeren, Äpfel und anderes Obst. Wenn du diese am Futterplatz auslegen kannst, steigerst du die Attraktivität zusätzlich.
Der Herbst ist die perfekte Zeit, Fallobst zu sammeln und den Tieren anzubieten.
Kartoffeln oder Wurzelgemüse:
Rüben, Kartoffeln oder Möhren sind ebenfalls hervorragende Nahrungsquellen. Besonders im Herbst und Winter, wenn das Nahrungsangebot knapper wird, sind sie sehr effektiv.
Lockduftmittel:
Der Einsatz von Duftlockmitteln ist ein echter Erfolgsfaktor, da Wildschweine einen extrem feinen Geruchssinn haben und solche Düfte über weite Entfernungen wahrnehmen.
5etta Boost hat sich dabei als eines der wirksamsten Produkte auf dem Markt erwiesen – es ist in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Düften erhältlich.


Um die Wildschweine langfristig an deinem Futterplatz zu halten, musst du konsequent sein und den Futterautomaten regelmäßig nachfüllen.
Es ist sehr wichtig, dass der Automat niemals leer läuft – Wildschweine merken sich sofort, wenn kein Futter mehr da ist, und ziehen dann weiter auf Nahrungssuche. Dabei besteht die große Gefahr, dass sie auf Felder gehen, wo du sie gerade nicht haben willst.
Wildschweine sind klug und lernen schnell, wo es regelmäßig Futter gibt – daher ist eine kontinuierliche Fütterung entscheidend.
Zeitpunkt:
Wildschweine sind äußerst lernfähige Tiere und gewöhnen sich an die Zeiten, zu denen dein Automat das Futter ausstreut.
Man sagt sogar, man könne „die Uhr danach stellen“, wann die Wildschweine den Platz aufsuchen.
Für beste Ergebnisse sollte der Futterautomat jeden Tag zur gleichen Zeit auslösen – möglichst früh am Abend, damit die Tiere direkt nach dem Verlassen ihrer Tagesruhe zur Futterstelle kommen.
Eine digitale Zeitschaltuhr für den Futterautomaten ist hier eine große Hilfe!
Futter variieren:
Wildschweine mögen Abwechslung. Deshalb ist es gut, das Futter hin und wieder zu wechseln oder zu ergänzen, um ihr Interesse zu erhalten.
Auf meinen Futterplätzen sind Mais, Weizen und gequetschter Hafer die beliebtesten Mischungen.
Ein Futterplatz sollte idealerweise das ganze Jahr über aktiv sein.
Wenn du dich jedoch auf eine Jahreszeit festlegen musst, sind Frühling und Sommer am wichtigsten – dann wachsen die Kulturen, die Landwirte säen Getreide, und die Felder sind besonders attraktiv für Wildschweine.
Wenn dein Futterplatz aktiv ist, kannst du zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen – etwa eine Rolltonne oder andere Spiel- und Futterelemente.
Eine Tonne mit kleinen Löchern hält die Wildschweine länger am Platz beschäftigt.
Je mehr Zeit sie dort verbringen, desto weniger Zeit bleibt ihnen, auf frisch bestellten Feldern zu wühlen.
Es ist nie sinnvoll, auf oder in der Nähe eines Futterplatzes zu jagen.
Das ganze Konzept beruht darauf, den Wildschweinen einen sicheren Ort zu bieten, an dem sie sich ungestört aufhalten können.
Wenn du Jagd in Verbindung mit Fütterung betreiben möchtest, ist eine klassische Kirrung (Åtel) die richtige Lösung.
Sobald dein Futterplatz regelmäßig besucht wird und die Aktivität zunimmt, ist das der perfekte Zeitpunkt, um den Wildbestand auf deinem Revier zu erfassen.
Hier kommt eine Wildkamera (Åtelkamera) zum Einsatz.
Wähle eine Kamera mit komfortabler Bildübertragung – ich selbst nutze die App Molnus, über die ich alle meine Kameras bequem an einem Ort sehe.
Pro-Optics 4.4G und Bolyguard sind die Modelle, die ich derzeit verwende und empfehlen kann.
Wähle den richtigen Standort – platziere den Futterplatz in Waldnähe, mit Zugang zu Wasser und wenig menschlicher Aktivität.
Wähle attraktives Futter – Mais, Weizen, Hafer, Wurzelgemüse, Obst oder Duftlockmittel eignen sich bestens. Beachte gegebenenfalls lokale Regelungen zur Fütterung in deinem Landkreis.
Regelmäßiges Nachfüllen – sorge dafür, dass immer Futter vorhanden ist, und füttere möglichst zur gleichen Zeit jeden Tag.
Keine Jagd am Futterplatz – so fühlen sich die Wildschweine sicher und kommen regelmäßig zurück.
Wenn du diese Punkte beachtest, kannst du einen effektiven und nachhaltigen Futterplatz für Wildschweine schaffen, der sowohl den Bedürfnissen der Tiere entspricht als auch dir ermöglicht, sie besser zu beobachten – oder gezielt zu bejagen.
Tipp: Möchtest du alles in einem praktischen Set?
Schau dir gerne unser komplettes Kirrungs- und Futterplatzpaket an!
Unsere Stärke basiert auf unserem kompetenten Team, das über langjährige Erfahrung in unserem Tätigkeitsbereich verfügt. Jagd, Outdoor und Landwirtschaft sind seit 1911 unser Fokus. Deshalb kannst du dir immer sicher sein, ehrliche Antworten von unserem Personal zu erhalten, wenn Du bei uns einkaufst!