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So baust du einen Futterplatz für Wildschweine

So baust du einen Futterplatz für Wildschweine

23 oktober 2025

So baust du einen Futterplatz für Wildschweine

23 oktober 2025
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So baust du einen Futterplatz für Wildschweine

Wir haben unseren Kollegen Daniel Hjort in den Wald begleitet – er verfügt über langjährige Erfahrung in der Schwarzwildbewirtschaftung, beim Einrichten von Futterplätzen und in der Zusammenarbeit mit Landwirten. Wir wollten mehr über seine Gedanken zur Fütterung von Wildschweinen erfahren und darüber, wie diese zu einer nachhaltigeren Jagd beitragen kann.

„Ich jage seit über 15 Jahren nachts auf Wildschweine, und in dieser Zeit habe ich viel darüber gelernt, wie man beim Füttern von Wildschweinen, bei der Jagd auf wachsende Feldfrüchte und in der Zusammenarbeit mit Landwirten denken sollte, um die Schäden so weit wie möglich zu minimieren“, erzählt Daniel Hjort.

Ein Futterplatz funktioniert in vielerlei Hinsicht wie eine traditionelle Kirrung – mit einem wichtigen Unterschied: Es herrscht Nulltoleranz für die Jagd auf oder in der Nähe des Futterplatzes.
Das Ziel ist, die Wildschweine möglichst lange im Wald zu halten, um Schäden an Feldern und Kulturen zu verringern.

„Ich weiß, dass es stark davon abhängt, wo das Revier liegt und wie die Jagd an den verschiedenen Orten betrieben wird. Im Laufe der Jahre habe ich viele verschiedene Varianten ausprobiert, um einen erfolgreichen Futterplatz zu schaffen – einige waren völlig unbrauchbar, andere haben sehr gut funktioniert. Ich habe auch festgestellt, dass die Wahl des Standortes für Futterplätze in anderen Teilen Schwedens sehr unterschiedlich sein kann.
In meinem Fall jage ich mitten in den småländischen Wäldern, wo sich große Flächen aus Pflanzungen, Moorgebieten und eingestreuten Feldern abwechseln. Das bedeutet, dass die Wildschweine viele geschützte Bereiche haben, in denen sie sich bewegen können, und zahlreiche Felder, die sie auf ihrer Nahrungssuche besuchen. In diesem Leitfaden möchte ich daher teilen, wie ich derzeit meinen Futterplatz auf dem Jagdgebiet betreibe, das ich bewirtschafte und befüttere.“

Schritte zum Anlegen eines Futterplatzes

1. Wähle den richtigen Standort!

Der Platz ist entscheidend für den Erfolg eines Futterplatzes. Wildschweine fühlen sich am wohlsten in Waldgebieten mit dichter Vegetation – am besten in der Nähe von Wasser und fernab menschlicher Aktivität.

  • Wald- und Schutzgebiete:
    Wildschweine halten sich gerne in Wäldern auf, wo sie Schutz und Nahrung finden. Wenn du den Futterplatz weit entfernt von offenem Gelände anlegen kannst, ist das ein klarer Vorteil. Der Platz sollte ruhig und ungestört liegen, mit kurzer Distanz zu Deckung.

  • Wasserquellen:
    Wildschweine suchen oft Bereiche mit Wasser, Schilf oder Feuchtgebieten auf. Wenn du den Futterplatz in der Nähe eines Schilfgürtels, einer Pflanzung oder eines sumpfigen Gebiets platzierst, erhöhst du die Chance, dass die Tiere regelmäßig kommen.

  • Schutz vor Menschen:
    Wildschweine sind scheuer, als man denkt, und bevorzugen Gegenden mit geringer menschlicher Aktivität. Achte darauf, den Futterplatz an einem Ort einzurichten, der für Menschen schwer zugänglich ist – so fühlen sich die Tiere sicherer. Je ruhiger es an deinem Futterplatz ist, desto häufiger werden ihn die Wildschweine aufsuchen. Versuche, den Platz so wenig wie möglich zu stören.

Wenn du einen geeigneten Ort gefunden hast, musst du nicht sofort einen Futterautomaten mit Futter aufstellen.
Teste zunächst, indem du einen Baum mit Teer bestreichst, etwas Mais auf dem Boden verteilst und einen einfachen Kanister oder eine Tonne mit ein paar gebohrten Löchern aufstellst – das wird zu einer sogenannten „Rolltonne“, die die Wildschweine beschäftigt hält.

So kannst du beobachten, ob die Tiere den Platz annehmen. Wenn sie regelmäßig dort auftauchen, kannst du anschließend einen Futterautomaten aufstellen.

Genau an diesem Futterplatz, an dem die Bilder aufgenommen wurden, hat der Grundstückseigentümer die Erlaubnis gegeben, mit der Fütterung zu beginnen – das Gelände ist eine alte Weide, die nicht mehr genutzt wird. Der Platz liegt etwa 1 km von der nächsten Wiese entfernt und ist von großen Pflanzungen umgeben. Ich glaube, das wird ein idealer Aufenthaltsort für die Wildschweine.

2. Wähle das richtige Futter

Nachdem du den passenden Standort für deinen Futterplatz gefunden hast, ist der nächste Schritt, das geeignete Futter zu wählen.
Wildschweine sind Allesfresser und nehmen viele verschiedene Nahrungsmittel an – doch manche sind deutlich attraktiver als andere.
Hier sind einige bewährte Futtermittel, mit denen du Wildschweine effektiv anlocken kannst:

  • Mais:
    Mais ist bei Wildschweinen äußerst beliebt, da er sowohl Energie als auch Nährstoffe liefert. Ein hervorragendes Grundfutter für jeden Futterplatz.

  • Weizen oder anderes Getreide:
    Fast jede Art von Getreide zieht Wildschweine an – Weizen und Hafer funktionieren besonders gut, vor allem in Kombination mit Mais.

  • Beeren und Obst:
    Wildschweine lieben Beeren, Äpfel und anderes Obst. Wenn du diese am Futterplatz auslegen kannst, steigerst du die Attraktivität zusätzlich.
    Der Herbst ist die perfekte Zeit, Fallobst zu sammeln und den Tieren anzubieten.

  • Kartoffeln oder Wurzelgemüse:
    Rüben, Kartoffeln oder Möhren sind ebenfalls hervorragende Nahrungsquellen. Besonders im Herbst und Winter, wenn das Nahrungsangebot knapper wird, sind sie sehr effektiv.

  • Lockduftmittel:
    Der Einsatz von Duftlockmitteln ist ein echter Erfolgsfaktor, da Wildschweine einen extrem feinen Geruchssinn haben und solche Düfte über weite Entfernungen wahrnehmen.
    5etta Boost hat sich dabei als eines der wirksamsten Produkte auf dem Markt erwiesen – es ist in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Düften erhältlich.

3. Regelmäßiges Nachfüllen des Futters

Um die Wildschweine langfristig an deinem Futterplatz zu halten, musst du konsequent sein und den Futterautomaten regelmäßig nachfüllen.
Es ist sehr wichtig, dass der Automat niemals leer läuft – Wildschweine merken sich sofort, wenn kein Futter mehr da ist, und ziehen dann weiter auf Nahrungssuche. Dabei besteht die große Gefahr, dass sie auf Felder gehen, wo du sie gerade nicht haben willst.
Wildschweine sind klug und lernen schnell, wo es regelmäßig Futter gibt – daher ist eine kontinuierliche Fütterung entscheidend.

  • Zeitpunkt:
    Wildschweine sind äußerst lernfähige Tiere und gewöhnen sich an die Zeiten, zu denen dein Automat das Futter ausstreut.
    Man sagt sogar, man könne „die Uhr danach stellen“, wann die Wildschweine den Platz aufsuchen.
    Für beste Ergebnisse sollte der Futterautomat jeden Tag zur gleichen Zeit auslösen – möglichst früh am Abend, damit die Tiere direkt nach dem Verlassen ihrer Tagesruhe zur Futterstelle kommen.
    Eine digitale Zeitschaltuhr für den Futterautomaten ist hier eine große Hilfe!

  • Futter variieren:
    Wildschweine mögen Abwechslung. Deshalb ist es gut, das Futter hin und wieder zu wechseln oder zu ergänzen, um ihr Interesse zu erhalten.
    Auf meinen Futterplätzen sind Mais, Weizen und gequetschter Hafer die beliebtesten Mischungen.

Ein Futterplatz sollte idealerweise das ganze Jahr über aktiv sein.
Wenn du dich jedoch auf eine Jahreszeit festlegen musst, sind Frühling und Sommer am wichtigsten – dann wachsen die Kulturen, die Landwirte säen Getreide, und die Felder sind besonders attraktiv für Wildschweine.

4. Sorge dafür, dass es Zeit kostet

Wenn dein Futterplatz aktiv ist, kannst du zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen – etwa eine Rolltonne oder andere Spiel- und Futterelemente.
Eine Tonne mit kleinen Löchern hält die Wildschweine länger am Platz beschäftigt.
Je mehr Zeit sie dort verbringen, desto weniger Zeit bleibt ihnen, auf frisch bestellten Feldern zu wühlen.

5. Keine Jagd auf oder in der Nähe des Futterplatzes

Es ist nie sinnvoll, auf oder in der Nähe eines Futterplatzes zu jagen.
Das ganze Konzept beruht darauf, den Wildschweinen einen sicheren Ort zu bieten, an dem sie sich ungestört aufhalten können.
Wenn du Jagd in Verbindung mit Fütterung betreiben möchtest, ist eine klassische Kirrung (Åtel) die richtige Lösung.

6. Wildbestand erfassen

Sobald dein Futterplatz regelmäßig besucht wird und die Aktivität zunimmt, ist das der perfekte Zeitpunkt, um den Wildbestand auf deinem Revier zu erfassen.
Hier kommt eine Wildkamera (Åtelkamera) zum Einsatz.

  • Wähle eine Kamera mit komfortabler Bildübertragung – ich selbst nutze die App Molnus, über die ich alle meine Kameras bequem an einem Ort sehe.

  • Pro-Optics 4.4G und Bolyguard sind die Modelle, die ich derzeit verwende und empfehlen kann.

Zusammenfassung: Vier Tipps für einen erfolgreichen Futterplatz für Wildschweine

  1. Wähle den richtigen Standort – platziere den Futterplatz in Waldnähe, mit Zugang zu Wasser und wenig menschlicher Aktivität.

  2. Wähle attraktives Futter – Mais, Weizen, Hafer, Wurzelgemüse, Obst oder Duftlockmittel eignen sich bestens. Beachte gegebenenfalls lokale Regelungen zur Fütterung in deinem Landkreis.

  3. Regelmäßiges Nachfüllen – sorge dafür, dass immer Futter vorhanden ist, und füttere möglichst zur gleichen Zeit jeden Tag.

  4. Keine Jagd am Futterplatz – so fühlen sich die Wildschweine sicher und kommen regelmäßig zurück.

Wenn du diese Punkte beachtest, kannst du einen effektiven und nachhaltigen Futterplatz für Wildschweine schaffen, der sowohl den Bedürfnissen der Tiere entspricht als auch dir ermöglicht, sie besser zu beobachten – oder gezielt zu bejagen.

Tipp: Möchtest du alles in einem praktischen Set?
Schau dir gerne unser komplettes Kirrungs- und Futterplatzpaket an!

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